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Apple vs. Samsung: Der große Vergleich

Apple vs. Samsung

30.01.2023

Apple vs. Samsung – so lautet oft die Devise, wenn es um die Wahl des Smartphones geht. Wir stellen die Marktführer gegenüber und verraten, welche Vorteile sie bieten.

Apple vs. Samsung: Die Marktführer

Apple vs. Samsung: Apple iPhone 14

Das iPhone 14 ist Apples aktuelles Flaggschiff

Es gibt viele Smartphone-Hersteller. Sony, Xiaomi, Google – alle haben eigene Stärken. Dennoch belegen die Verkaufszahlen in Deutschland, dass die meisten Leute Samsung oder Apple wählen. Samsung kommt bei uns auf 21 Prozent Marktanteil. Apple hingegen auf 17 Prozent. Zusammen nehmen sie somit 38 Prozent ein.

Warum die Wahl so oft auf Apple oder Samsung fällt, lässt sich leicht beantworten: Das iPhone und die Galaxy-S-Reihe gehören zu dem Besten, was der Smartphone-Markt zu bieten hat. Aktuell stehen sich zum Beispiel mit dem iPhone 14 (mit Vertrag hier) und dem Samsung Galaxy S22 zwei gleichwertige Top-Smartphones gegenüber, mit deren Qualität und Ausstattung nur wenige mithalten.

Die schnelle Übersicht: In unserem Samsung Handyvergleich findest du eine Auswahl lohnenswerter Modelle, genauso wie in unserem iPhone Vergleich.
 

Das Betriebssystem: iOS oder Android?

Wir haben bereits einen ausführlichen Artikel zum Thema Android vs. iOS geschrieben. Falls du es ganz genau wissen willst, schaust du am besten dort rein. Hier beschränken wir uns auf das Wichtigste:

Vorteile von Android

  • größere (kostenlose) App-Auswahl
  • mehr Individualisierungsmöglichkeiten
  • offenes System unterstützt mehr Drittanbieter-Hard- und Software
  • der Google Assistant hat Zugriff auf die gigantische Datenbank von Google

Vorteile von iOS

  • mehr Sicherheit im App Store, wegen strengerer Beschränkungen
  • übersichtlich und einfach zu bedienen
  • geschlossenes System schafft mehr Sicherheit
  • hervorragend abgestimmtes Produktökosystem

Zuverlässiger Datenschutz

Apple gilt als Marktführer, wenn es um Datenschutz geht. Aus diesem Grund sind Apples Datenschutzstandards nach dem Prinzip "Privacy by Design" eines der stärksten Kaufargumente. Das bewies das Unternehmen erst kürzlich mit einer neuen Form von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iCloud-Daten. Hinzu kommt eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iMessage und FaceTime.

Auch Samsung bietet mit der auf Android basierenden Benutzeroberfläche ONE UI zuverlässigen Datenschutz. Privatsphäre-Einstellungen lassen sich bequem über das Privatsphäre-Dashboard konfigurieren. Dazu gehören eingeschränkte App-Berechtigungen oder ein deaktivierter Verlauf für Standort- und Browserdaten. Hinzu kommen Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen für Samsung Message sowie das Google Secure Folder Feature.

Produktpalette und Designvielfalt

Apple vs. Samsung: Samsung Galaxy A53 5G

Das Galaxy A53 5G ist eines der beliebtesten Mittelklasse-Smartphones

Apple setzt bewusst auf einen übersichtlichen, wohl gepflegten Produktkatalog. iPhones sind in der Regel durchnummeriert und erhalten zusätzlichen Varianten wie "Plus" oder "Pro Max". Unterschiede finden sich dabei zum Beispiel in den Display-Dimensionen, Kameraausstattungen, Akkukapazitäten. Das Design verändert sich meist nur marginal. Neben der Hauptreihe gibt es noch das iPhone SE. Die Special Edition richtet sich als eines der besten Mittelklassehandys an Käufer mit kleinerem Einkommen oder geringeren Ansprüchen.

Samsung hingegen setzt auf eine große Bandbreite an Modellreihen, Preisklassen und Designs. Von Einsteiger- über Mittelklasse-Modelle bis hin zu High-End-Flaggschiffen ist alles dabei. Es gibt folgende Serien:

  • Galaxy A: Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones mit solidem Akku und sehr guter Kamera.
  • Galaxy M: Nur online erhältliche Budget-Smartphones mit starkem Akku.
  • Galaxy S: Samsungs Flaggschiffreihe mit Top-Modellen in Sachen Performance, Kamera, Akku und Display.
  • Galaxy XCover: Robuste Outdoor-Smartphones mit IP-zertifiziertem Gehäuse und Militärstandard MIL-STD 810H.
  • Galaxy Z: Innovative, faltbare Handys wie das Galaxy Z Fold 4 und das Galaxy Z Flip 4.

Geräteübergreifende Kompatibilität

Geräteübergreifende Vernetzung und Datenübertragung bieten sowohl Apple als auch Samsung. Hier macht sich erneut der Unterschied zwischen Apples geschlossenem digitalen Ökosystem und dem offeneren Kosmos von Samsungs Android-Geräten bemerkbar. So fällt die Vernetzung von Apple Geräten aufgrund der proprietären iOS- und macOS-Software und der aufeinander abgestimmten Produktpalette besonders leicht. Hinzu kommen Systeme für geräteübergreifende Nutzung wie:

  • HomeKit: zur Vernetzung von Apple-Geräten im Smarthome
  • AirPlay: zur kabellosen Datenübertragung zwischen AirPlay-fähigen Apple-Geräten
  • AirDrop: zur Übertragung von Daten zwischen Apple-Geräten auch ohne WLAN
  • iCloud: zur Synchronisierung von Geräten und Accounts sowie zur Cloud-Sicherung

Der Vorteil von Samsung wiederum: Android-basierte Systeme von verschiedenen Herstellern können prinzipiell alle miteinander kommunizieren. Der Datenaustausch zwischen Apple-Geräten und Nicht-Apple-Geräten fällt da schon schwerer. Mit entsprechenden Gateways, Bridges und Samsung Systemen wie SmartThings lassen sich Samsung-Geräte daher leicht ins Smart Home integrieren und vernetzen, selbst wenn du auf andere Marken als Samsung setzt.

Schnelle Updates über lange Zeiträume

Apples Update-Politik zeichnet sich durch jährliche, regelmäßige Updates und Sicherheitsupdates aus. Updates werden zudem schnell und für alle iPhones gleichzeitig ausgespielt. In der Regel garantiert Apple Updates bis zu fünf Jahre nach der Veröffentlichung eines iPhones. Nutzer, die dasselbe Handy mehrere Jahre nutzen, können sich dadurch auf stets aktuelle, sichere Software verlassen.

Auch Samsung hat in Sachen Update-Service aufgeholt. Für Flaggschiffe wie das Galaxy S22 garantiert der südkoreanische Hersteller ebenfalls vier Jahre System-Updates, bis zu zwei oder drei neue Android-Versionen sowie Sicherheits-Updates bis zu fünf Jahre. Bei günstigeren Modellen kann der Update-Support jedoch kürzer ausfallen.

Speicherplatz und Leistung

Apple vs. Samsung: Apple iPhone SE (3. Gen)

Das iPhone SE (3. Gen) gibt es generell in drei Speichervarianten

Wenn es um die pure Leistung, beziehungsweise die Performance geht, dann ist Apple leicht im Vorteil. iOS ist von sich aus schlanker und exakt auf die Hardware des iPhones abgestimmt. So kommt es, dass iPhones so gut wie nie ins Stocken geraten, egal wie anspruchsvoll das Spiel oder die App ist. Bei Samsungs Galaxy Smartphones passiert das auch sehr selten, dennoch sind sie im direkten Vergleich minimal langsamer. Im Alltag wirst du das jedoch schwerlich merken. Erst in Tests werden die feinen Unterschiede sichtbar.

Was den Speicherplatz angeht, bieten Samsung und Apple ein recht ähnliches Line-up. Bei den meisten aktuellen Handys hast du mindestens die Wahl zwischen 64 GB, 128 GB und 256 GB. Insbesondere die höher bepreisten Premium-Modelle bringen aber auch 512 GB und sogar 1TB mit. Hier ein paar Beispiele zur besseren Einordnung:

  • iPhone SE (3. Gen): 64 GB, 128 GB, 256 GB
  • Galaxy A52 5G: 128 GB, 256 GB
  • iPhone 14: 128 GB, 256 GB, 512 GB
  • Galaxy S22: 128 GB, 256 GB
  • iPhone 14 Pro Max: 128 GB, 256 GB, 512 GB, 1TB
  • Galaxy S22 Ultra: 128 GB, 256 GB, 512 GB, 1TB

Kameraausstattung auf höchstem Niveau

Was die Kameraausstattung der jeweiligen Smartphones angeht, so kannst du dir sicher sein, dass sowohl Samsung als auch Apple mitunter die besten Handykameras produzieren, die der Markt zu bieten hat. Beide Hersteller setzen auf eine gute Mischung aus Soft- und Hardware, um die Fotoqualität immer weiterzuentwickeln. Wobei die Herangehensweise sich doch unterscheidet. Samsungs Kameras setzen häufig auf sehr hohe Megapixelzahlen. 50 MP und sogar mehr sind keine Seltenheit. Die hohe Auflösung zeugt nicht immer von besserer Qualität, hilft aber durch das sogenannte Pixel-Binning mehr Licht einzufangen.

Hinzu kommt, dass Samsung experimenteller ist, was die Kamera angeht. Du findest hier in den Spitzenmodellen zum Beispiel Zoom-Objektive, die bis zu zehnmal optisch vergrößern können. Apple ist in der Hinsicht deutlich zurückhaltender und entwickelt das Vorhandene in kleinen Schritten weiter. Das sorgt für eine hohe Verlässlichkeit, aber auch Innovationsarmut.

Zusammenfassung: Das Wichtigste zum Thema Apple vs. Samsung

Apple und Samsung unterscheiden sich in einigen Punkten, die für dich als Käufer interessant sind. Entscheidend ist vor allem der Umgang mit dem Betriebssystem. Samsungs Android-Geräte sind individueller und vielfältiger. iPhones hingegen setzen auf hohe Sicherheitsstandards und Übersichtlichkeit. Es wird bei Apple besonders auf den Datenschutz wert gelegt, was allerdings auch beim Samsung ein großes Thema ist.

Was die Vielfalt angeht, so ist Samsung deutlich breiter aufgestellt als Apple. Das koreanische Unternehmen bietet mehr Baureihen für verschiedenste Budgets und Ansprüche. Allgemein hat Samsung auch den größeren Drang zur Innovation. Apple entwickelt seine iPhones nur langsam weiter, was eine hohe Verlässlichkeit gewährleistet, aber nur wenige spannende Neuerungen bereithält. Das gilt auch insbesondere für die Kameras.

Wenn es um die pure Leistung geht, ist Apple jedoch weiterhin im Vorteil. Eine App, die die Chips aus der Apple-Schmiede in die Knie zwingt, muss erst noch geschrieben werden. Auch Samsungs Galaxy Smartphones sind im Premiumsegment hervorragend aufgestellt, haben aber im direkten Vergleich das Nachsehen.

Häufig gestellte Fragen

Pauschal lässt sich nicht sagen, ob einer der beiden Hersteller besser ist. Beide bieten Vorteile und Nachteile, bei denen du individuell entscheiden musst, was dir wichtig ist. Stark vereinfacht lässt sich festhalten, dass Samsung vielfältiger und experimentierfreudiger ist, Apple dafür aber übersichtlicher und zuverlässiger.

Samsung hat in Deutschland einen Marktanteil von 21 Prozent. Apple kommt hingegen "nur" auf 17 Prozent. Somit ist Samsung zumindest hierzulande die beliebtere Marke.

Besitzt du bereits Geräte aus dem Apple Kosmos? Dann lohnt es sich generell eher, ein iPhone zu kaufen. Die Kompatibilität unter Apple Geräten ist sehr gut. Die Anbindung von Drittanbieter-Hardware wird jedoch oft nicht oder nur eingeschränkt unterstützt.