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SIM-Karten Größen: Nano, Micro & alles Wissenswerte

SIM-Karten: Größen im Überblick

14.07.2023

SIM-Karten-Formate im Überblick

In modernen Smartphones spielen vor allem zwei SIM-Karten-Formate eine Rolle: Die Nano-SIM-Karte und zunehmend auch die eSIM, die fest im Handy verbaut ist. Zuvor kamen diverse andere SIM-Karten-Größen zum Einsatz. In älteren Geräten sind einige davon womöglich auch heutzutage noch vereinzelt zu finden. Die folgende Tabelle zeigt dir alle SIM-Karten-Varianten, ihre Abmessungen und den Zeitpunkt der Einführung:
 

Größe (H x B x T)

Einführungsjahr

Full-Size-SIM

85 x 54 x 0,76 mm

1991

Mini-SIM

25 x 15 x 0,76 mm

1996

Micro-SIM

15 x 12 x 0,76 mm

2003

Nano-SIM

12,3 x 8,8 x 0,67 mm

2012

eSIM (fest verbaut)

6 x 5 x 1 mm

2015

Full-Size-SIM

Begonnen hat alles mit der Full-Size-SIM, die zu Beginn der 90er erschien. Aus heutiger Sicht nahezu unvorstellbar ist die Größe dieser SIM-Karte: 85 x 54 x 0,76 mm entsprechen den Abmessungen einer Bankkarte oder – ältere Leser dürften sich erinnern – einer Telefonkarte.

Eine SIM-Karte dieser Größe will erst mal in einem Handy untergebracht werden. Dennoch waren damalige Mobiltelefone nicht zwangsläufig viel größer als Smartphones heutzutage.

Das Siemens S3 Com etwa brachte es auf 156 x 56 x 25 mm. Zum Vergleich: Das aktuell weit verbreitete Samsung Galaxy A54 (mit Vertrag hier) ist 158,2 x 76,7 x 8,2 mm groß. Dass heutige Geräte viel dünner sind, ist nicht auf die neuen SIM-Karten zurückzuführen. Denn diese sind nur marginal dünner als der Erstling. Nichtsdestotrotz hat die Full-Size-SIM inzwischen ausgedient.

Mini-SIM

Mitte der 90er kam die Mini-SIM auf den Markt, die du vielleicht auch als Standard-SIM kennst (beachte: Manche bezeichnen auch die Full-Size-SIM als Standard-SIM). Mit Abmessungen von 25 x 15 x 0,76 mm fällt diese SIM-Karte deutlich kompakter aus als die Full-Size-Variante. Der Fachbegriff der Mini-SIM ist UICC („Universal Integrated Circuit Card“). Das Format ist zudem als 2FF bekannt („Second Form Factor“).

Heutzutage nicht mehr genutzt, kam die Mini-SIM in einigen der ersten Mainstream-Smartphones zu Einsatz, darunter das erste iPhone und das Samsung Galaxy S.

Micro-SIM

Immerhin sieben Jahre lang war die Mini-SIM das Maß aller Dinge. Das nächste SIM-Karten-Format ließ bis nach der Jahrtausendwende auf sich warten: Die 2003 eingeführte Micro-SIM war mit 15 x 12 x 0,76 mm deutlich kürzer und etwas schmaler. Bis sie in der Praxis an Bedeutung gewann, sollten jedoch einige Jahre verstreichen. Zum Durchbruch verhalf der Mini-SIM 2010 Apple – mit dem iPad. Später kam die SIM-Karte auch im iPhone 4, in Samsung-Handys wie dem Galaxy S3, S4 und S5 sowie in Sonys Xperia-Serie zum Einsatz. Mittlerweile findet die Micro-SIM kaum noch Verwendung.

Nano-SIM

Was ist eine Nano-SIM-Karte? Auch hier hatte Apple kräftig die Hände im Spiel: Denn das Design dafür stammt vom iPhone-Hersteller, der sich damit damals gegen Nokias Vorschlag durchsetzen konnte.

12,3 x 8,8 x 0,67 mm groß und abwärtskompatibel zu Micro-SIM-Karten, feierte die Nano-SIM 2012 folgerichtig im iPhone 5 Premiere. Sie gilt bis heute als Standard in Smartphones. Die Funktionalität unterscheidet sich nicht von der ihrer Vorgänger. Ziel der Weiterentwicklung war schlicht Platzersparnis.

eSIM

Dass die Nano-SIM am weitesten verbreitet ist, heißt nicht, dass es sich dabei auch um das neueste SIM-Karten-Format handelt. Dieses Prädikat darf nämlich die 2015 eingeführte eSIM (kurz für „embedded SIM“, übersetzt: „eingebettete SIM“) für sich beanspruchen.

Genau genommen ist sie keine echte SIM-Karte, auch wenn sie die gleiche Funktion erfüllt. Es gibt keinen Slot, in den du sie einlegen könntest, denn sie befindet sich bereits in kompatiblen Geräten – als fest verbauter Chip. Um sie nutzen zu können, musst du sie über deinen Mobilfunkanbieter aktivieren.

Das erste mobile Endgerät mit eSIM war 2016 die Smartwatch Samsung Gear S2. Auch heute noch kommt die eSIM oft bei Smartwatches mit Mobilfunkunterstützung zum Einsatz – unter anderem aufgrund ihres geringen Platzbedarfs (6 x 5 x 1 mm). Vor allem Oberklasse-Smartphones unterstützen die eSIM heutzutage ebenfalls. In der Regel als Alternative zur Nano-SIM oder für die Dual-SIM-Funktion, aber in den USA setzt Apple mittlerweile voll darauf: Dort unterstützt die iPhone 14-Serie nur eSIM, andere SIM-Karten sind nicht kompatibel.

In Deutschland gekaufte iPhones (mit Vertrag hier) lassen dir aktuell (Stand: Juni 2023) dagegen noch die Wahl zwischen Nano-SIM und eSIM.

Wie funktioniert eine SIM-Karte eigentlich?

„SIM“ ist die Abkürzung für „Subscriber Identity Module“. Eine SIM-Karte besteht aus einem Prozessor und Speicher. Welche Aufgabe eine SIM-Karte im Alltag für dich erfüllt, weißt du sicherlich: Sie bringt dein Handy ins Mobilfunknetz. So kannst du telefonieren, SMS schreiben und das mobile Internet nutzen.

Bevor das möglich ist, ordnet die SIM-Karte dein Smartphone einem Mobilfunknetz zu und authentifiziert dich über die sogenannte IMSI („International Mobile Subscriber Identity“), die auf der SIM gespeichert ist. Darüber hinaus speichern kann die SIM-Karte beispielsweise:
 

  • netzbezogene Daten
  • bevorzugte und gesperrte Netze
  • Telefon- und Notizbücher
  • SMS
  • gewählte Rufnummern
     

Dadurch kannst du eine SIM-Karte oft komfortabel in einem anderen Handy nutzen: Denn nach dem Umstecken stehen Adressbücher, SMS und Co. direkt auf dem neuen Smartphone zur Verfügung.

Damit Unbefugte deine SIM nicht nutzen können, ist sie mit einer PIN („Personal Identification Number“) geschützt, die sich bei Bedarf von dir verändern lässt. 

Was sind Dual-, Triple- und Multi-SIM?

Falls du in unserer Übersicht der SIM-Karten-Formate die Dual-, Triple- und Kombi-SIM vermisst: Dabei handelt es sich nicht um SIM-Karten-Typen, auch wenn die Bezeichnungen den Eindruck erwecken. Was sich stattdessen dahinter verbirgt, erfährst du hier:

  • Dual-SIM: bezeichnet die Möglichkeit, zwei SIM-Karten parallel in einem Handy zu benutzen. Dabei sind verschiedenen Kombinationen möglich. Die häufigsten sind zwei Nano-SIMs oder eine Nano-SIM und eine eSIM. Aber auch Nano-SIM und Micro-SIM-Karte oder zwei eSIMs sind möglich. Letzteres allerdings nur bei neueren Geräten (bei Apple beispielsweise seit dem iPhone 13).
  • Hybrid-SIM: Dual-SIM mit Hybrid-SIM-Kartenslot. Hier kannst du nur dann zwei physische SIM-Karten einlegen, wenn keine microSD-Speicherkarte eingesteckt ist.
  • Triple-SIM: Hierbei handelt es sich um eine 3-in-1-SIM-Karte, die Mini-, Micro- und Nano-SIM in sich vereint. Du kannst die für dein Handy benötigte Größe einfach herausbrechen. Auch wenn du dich für einen Handytarif von Blau entscheidest, bekommst eine Triple-SIM.
  • Multi-SIM / Multicard / UltraCard: Marketingbezeichnungen für die Möglichkeit, mehrere SIM-Karten mit derselben Rufnummer zu betreiben. Das ergibt etwa Sinn, wenn du mehrere Smartphones aktiv nutzt. Oder wenn du ein Tablet mit Mobilfunkunterstützung hast und das Datenvolumen deines Handyvertrags dafür mitnutzen möchtest.

Neue SIM-Karte: So bekommst du Ersatz

SIM-Karten sind im Smartphone in der Regel sicher aufgehoben. Solltest du sie dennoch verlieren oder beschädigen, kannst du als Blau Kunde bei uns eine neue SIM-Karte anfordern. Du bestellst deine Ersatz-SIM-Karte im „Mein Blau“-Bereich, nachdem du dich hier eingeloggt hast. Alternativ nutzt du dafür die „Mein Blau“-App (hier für iOS, hier für Android).

Tipp: Dort kannst du deine verlorene SIM-Karte auch sperren lassen, was dringend zu empfehlen ist. Die Ersatz-SIM-Karte erhältst du in der Regel innerhalb von 3 bis 5 Tagen per Post. Deine Rufnummer behältst du. Weitere Informationen erhältst du auf unserer Service-Seite zum Thema SIM-Karte.

Wie kann man eine SIM-Karte zuschneiden?

Grundsätzlich empfehlen wir das Zuschneiden einer SIM-Karte zwar ausdrücklich nicht, weil es dabei zu Beschädigungen kommen kann. Aber möglich ist es durchaus, eine größere SIM-Karte auf die Größer einer Mini-, Micro- oder Nano-SIM zuzuschneiden. Beachte dabei, dass die Nano-SIM dünner ist als die vorherigen SIM-Karten-Formate.

Im Netz findest du ausdruckbare Schablonen im PDF-Format, mit denen du eine SIM-Karte mit der Schere auf ein kleineres Format zuschneiden kannst. Unter Umständen ist Nacharbeit mit der Nagelfeile notwendig, um die SIM-Karte passgenau zu machen. Einfacher geht es mit einem Kartenstanzer: einfach SIM-Karte einlegen, Größe wählen, Hebel durchdrücken – und fertig.

Möchtest du eine kleine SIM-Karte „größer machen“, benötigst du einen SIM-Karten-Adapter in der gewünschten Größe. Du steckst deine kleinere SIM-Karte einfach hinein und den Adapter dann in dein Handy.

Fazit zu den SIM-Karten-Formaten

Im Verlauf der Jahre haben sich die SIM-Karten-Größen verändert. Von der bankkartengroßen Full-Size-SIM über die Micro- und die Mini-SIM sind wir mittlerweile bei der sehr kleinen Nano-SIM-Karte angelangt, die seit geraumer Zeit als Standard gilt.

Mit der fest in einigen Smartphones verbauten eSIM gibt es aber auch dafür bereits einen Nachfolger, der aktuell an Fahrt gewinnt.

Triple-SIMs decken Micro-, Mini- und Nano-SIM-Formate ab. Durch Herausbrechen bekommst du die gewünschte SIM-Karten-Größe. Multi-SIM ist ein Marketingbegriff, der für die Nutzung mehrerer SIM-Karten mit derselben Rufnummer steht.

Häufig gestellte Fragen

Es gibt nur einen Typ Nano-SIM-Karte. Die anderen SIM-Karten-Formate sind Full-Size-SIM, Mini-SIM und Micro-SIM. Darüber hinaus gibt es die eSIM, einen fest verbauten Chip in manchen Smartphones.

Die SIM-Karten-Formate sind unterschiedlich groß. Mit 12,3 x 8,8 x 0,67 mm ist die Nano-SIM-Karte noch kürzer und schmaler als die Micro-SIM (15 mm x 12 mm x 0,67 mm).

Behältst du deine Rufnummer, musst du nichts unternehmen. Ändert sich die Telefonnummer, musst du sie auch in WhatsApp entsprechend anpassen. Möglich ist das in den WhatsApp-Einstellungen unter „Konto | Nummer ändern“.