18.08.2023
Das Wichtigste auf einen Blick
- Wir zeigen dir, wann und wie du einen iPad-Akku tauschen kannst.
- Wechsle den Akku nicht selbst – damit sind große Risiken verbunden.
- Der Weg über den offiziellen Reparaturdienst von Apple ist der beste.
Inhaltsverzeichnis
iPad-Akku tauschen: Wann und wie?
Ein Akkutausch kann schneller nötig sein, als du vielleicht denkst. Es gibt mehrere Situationen, in denen du darüber nachdenken solltest, den iPad-Akku zu tauschen:
- Dein iPad lädt nicht mehr. In unserem weiterführenden Ratgeber geben wir dir Tipps, wie du den Fehler womöglich ohne Reparatur behebst.
- Das Gerät wird ungewöhnlich dick und bläht sich langsam auf. Das könnte auf einen Schaden am Akku hinweisen.
- Der Akku hält nicht mehr so lang wie sonst. Er entlädt sich zu schnell.
- Du kannst das iPad nur noch benutzen, wenn ein Ladekabel angeschlossen ist. Dann könnte ein Problem mit der Ladebuchse oder dem Akku bestehen.
- Selbst wenn du das iPad nicht nutzt, wird das Tablet sehr heiß.
- Du hattest mit dem iPad ein Missgeschick, es ist heruntergefallen oder mit Wasser in Berührung gekommen.
Tipp für Handys: Es lohnt sich, vor dem Kauf zu prüfen, ob das Gerät vor Wasser geschützt ist. Hier erfährst du, ob das iPhone 14 wasserdicht ist.
iPad-Akku selbst auswechseln: Keine gute Idee
Bestimmt bist du bei deiner Suche im Internet auf zahlreiche Anleitungen gestoßen, mit deren Hilfe du einen iPad-Akkuwechsel selbst durchführen kannst. Wir raten dir allerdings mit Nachdruck davon ab, dein iPad selbst zu öffnen und den Akku zu tauschen. Das hat zwei gravierende Gründe.
Zum einen erlischt durch das Öffnen des Gehäuses die Garantie. Das iPad hat keine Schrauben oder Klappen, über die du es einfach öffnen könntest. Die meisten Anleitungen „empfehlen“, den Kleber um das Display herum mit heißer Luft zu lösen, um dann an den iPad-Akku zu gelangen. Sollten dabei Schäden am iPad, Display oder am Akku selbst entstehen, kannst du dein Gerät nicht mehr innerhalb der Garantie reparieren oder auswechseln lassen.
Zum anderen können noch mehr Probleme entstehen, wenn du den iPad-Akku beim Tausch beschädigst. Sollte der Energiespeicher beispielsweise einen Riss bekommen, kann er sich entzünden oder sogar explodieren. Damit setzt du also nicht nur die Garantie, sondern auch noch deine Gesundheit aufs Spiel.
Glücklicherweise gibt es einen deutlich entspannteren und einfacheren Weg für den iPad-Akkutausch: den Reparaturdienst von Apple.
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Offizieller Reparaturdienst von Apple
Der offizielle Reparaturdienst von Apple ist für iPhones (hier mit Vertrag) und andere Produkte des Unternehmens gedacht – und hat gleich mehrere Vorteile. Zunächst wickelst du im Garantiefall die Reparatur ohne weitere Kosten ab. Über den Garantiezeitraum hinaus hilft Apples die kostenpflichtige Garantieerweiterung AppleCare+ weiter, falls Schäden entstanden sind. Zudem sind hier Profis am Werk. Sie haben bereits viele iPad-Akkus gewechselt und kennen sich mit den Geräten aus.
Sollte dennoch etwas bei der Reparatur schiefgehen, dann ist es immerhin nicht dein Verschulden. Apple wird sich darum kümmern, dass du einen adäquaten Ersatz für dein iPad bekommst.
Der einzige Nachteil von Apples Reparaturdienst: Bist du außerhalb des Garantiezeitraums und hast kein AppleCare+, musst du selbst für den iPad-Akku-Tausch aufkommen. In der Regel liegen die Kosten aber deutlich unter der Anschaffung eines neuen Tablets (hier mit Vertrag).
Kosten eines iPad-Akkutauschs
Bevor du das Gerät reparieren lässt, lassen sich die Kosten des iPad-Akkutauschs bereits online abschätzen. Apple bietet dazu ein eigenes Tool auf der hauseigenen Website an. Rufe dazu die Support-Seite (hier) auf und scrolle nach unten. Hier trägst du in die Felder unter „Kostenvoranschlag einholen“ die Art der Dienstleistung sowie das iPad-Modell ein.
Apple nennt dir danach den ungefähren Preis des iPad-Akkuwechsels. Als Beispiel: Ist dein iPad (10. Generation) kaputt und braucht eine neue Batterie, verlangt Apple (Stand: Juli 2023) dafür etwa 149 Euro. Beachte dabei, dass es sich um Schätzwerte handelt. Sollten im Laufe der Reparatur weitere Probleme auftreten, liegt der endgültige Preis eventuell höher.
Reparatur beantragen
Auf der Support-Webseite von Apple beantragst du ebenfalls die Reparatur. Klicke dazu einfach auf „Service erhalten“. Danach wählst du „Reparaturen und physischer Schaden | Batterieservice“ und klickst auf „Weiter“. Melde dich danach über den blauen Anmelden-Button mit deiner Apple-ID an.
Apple zeigt dir anschließend, ob du dein Tablet einschicken kannst oder nur eine Reparatur vor Ort möglich ist. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile. Das Versenden ist etwas langwieriger, weil die Versandwege hinzukommen. Zudem musst du das iPad sicher verpacken, bevor du es losschickst. Dafür musst du aber nicht nach einem Apple Store oder verifiziertem Reparaturdienstleister in deiner Nähe suchen. Fahrtkosten entfallen ebenfalls – außer zum Versanddienstleister. Alternativ kannst du das Paket gegen eine Gebühr auch bei dir zuhause abholen lassen.
Die Reparatur vor Ort ist dafür deutlich schneller, weil die Versandwege entfallen. Gerade wenn du in einer Stadt wohnst, in der es Apple Stores gibt, ist das der einfachste Weg. Bring einfach dein Gerät zu den Mitarbeiter:innen. Sie können dir schon vorab sagen, wie lang die Reparatur in etwa dauern wird. Zudem bist du schnell vor Ort, wenn das Gerät fertig ist oder es weiterer Entscheidungen bedarf. Etwa dann, wenn der Wechsel des iPad-Akkus nicht funktioniert und du ein neues Gerät brauchst.
So oder so: Bevor du dein iPad einschickst oder abgibst, solltest du deine Daten mit einem Backup sichern. Welche Wege dir dabei zur Verfügung stehen, erfährst du in unserem Ratgeber zum Thema „Handydaten retten“.
Beim Support nachfragen
Bist du dir dennoch nicht sicher, welche Option für dich die beste ist? Oder hast du noch ein weiteres Problem mit dem iPad, das du vorab klären möchtest? Dann setze sich via Apple-Webseite mit dem Support in Verbindung. Das Support-Personal hilft dir.
So oder so: Bevor du dein iPad einschickst oder abgibst, solltest du deine Daten mit einem Backup sichern. Welche Wege dir dabei zur Verfügung stehen, erfährst du in unserem Ratgeber zum Thema „Handydaten retten“.
Fazit: iPad-Akku tauschen
Theoretisch kannst du selbst deinen iPad-Akku tauschen. Mache es aber besser nicht, da damit die Garantie erlischt. Zudem könntest du durch einen Fehler gravierendere Schäden am Gerät verursachen. Wird die Batterie beschädigt, kann es sogar gefährlich für deine Gesundheit sein. Dementsprechend raten wir davon ab, den iPad-Akkutausch selbst durchzuführen.
Stattdessen solltest du den Apple-Reparaturdienst nutzen. Bist du innerhalb der Garantie oder hast AppleCare+, ist der Dienst kostenlos. Außerhalb der Garantie musst du zahlen, wenn Apple den iPad-Akku tauschen soll. Die Kosten für den Wechsel des iPad-Akkus unterscheiden sich dabei je nach iPad-Modell. Dafür bekommst du aber eine professionelle Reparatur und einen neuen Akku, der die Ausdauer deines Apple-Tablets verbessert.
Häufig gestellte Fragen
Deine beste Option ist es, das Gerät zu Apple zu schicken. Der Reparaturdienst beurteilt, ob sich das verbogene iPad noch retten lässt. Du solltest in keinem Fall selbst versuchen, das Gerät zurückzubiegen. Dadurch können irreparable Schäden entstehen.
Du gibst dein Altgerät einfach im Apple Store ab. Dort wird das Gerät für dich recycelt. Dieser Service ist für dich kostenlos.
Zunächst läuft das iPad wie gewohnt weiter. Mittelfristig kann es allerdings zu Problemen kommen. Etwa dann, wenn Software-Fehler nicht mehr durch Updates behoben werden können. Oder es Sicherheitslücken gibt, die offenbleiben – und dadurch Risiken bergen. In den Fällen empfehlen wir ein neues Tablet (hier mit Vertrag).
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