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iOS 16: Alle Neuerungen und Funktionen im Überblick

iOS 16

24.08.2023

iOS 16: Was ist neu?

Apple spendiert iOS von Jahr zu Jahr immer neue Features. In der Regel werden Nutzer alle paar Wochen mit einem Update des Betriebssystems versorgt. Vorausgesetzt, das iPhone gehört zu den unterstützten Modellen.

Einmal im Jahr gibt es dann einen großen Versionssprung mit vielen Verbesserungen und neuen Funktionen. Das passiert meist gleichzeitig mit der Veröffentlichung einer neuen iPhone-Generation im Herbst eines Jahres. Tipp: Entsprechende Feature-Ergänzungen bieten sich für einen Wechsel von Android zu iOS an – so kannst du die neuen iOS-Funktionen sofort ausprobieren und die iPhone-Welt kennenlernen.

iOS 16 erschien im September 2022 – ebenso wie das iPhone 14 (hier mit Vertrag). Bei den iPhone 14 Farben hast du die Wahl zwischen mehreren ansprechenden Optionen, darunter Mitternacht, Blau und Rot. Die iOS 16-Funktionen decken viele Bereiche ab:

Hintergrundbild, Sperrbildschirm und Co. 

Eine der großen iOS 16-Neuerungen findet sich in den Einstellungen unter „Hintergrundbild“. Dort lassen sich Home- und Sperrbildschirm separat voneinander anpassen. Das Hintergrundbild kannst du hier mit der neuen Hintergrundbild-Galerie bearbeiten. Dort lässt sich z. B. das animierte Live-Wetter des aktuellen Standorts als Hintergrund des Sperrbildschirms anzeigen.

Um den Sperrbildschirm zu bearbeiten, brauchst du nicht mehr umständlich durch Menüs zu blättern: Hältst du den Finger auf den Sperrbildschirm gedrückt, öffnet sich das passende Menü. Dort lässt sich der Sperrbildschirm individuell konfigurieren und einfach zwischen bereits erstellten Sperrbildschirmen wechseln. Du kannst unter anderem animierte Hintergrundbilder wählen, die Schriftart von Datum und Uhrzeit wechseln oder verschiedene Widgets anzeigen lassen.

Fokus unter iOS 16 

Die Funktion „Fokus“ kennen wir bereits aus vorangegangenen iOS-Versionen. Damit lassen sich einige iPhone-Einstellungen schnell an eine bestimmte Situation oder Aktivität anpassen. Mit iOS 16 wurde die Funktion stark ausgebaut: Jetzt lässt sich der Fokus mit dem Sperrbildschirm verbinden. Der Fokus lässt sich nun auch verändern, indem du auf den dazugehörigen Sperrbildschirm wechselst.

Zusätzlich führt Apple mit iOS 16 die Fokusfilter ein. Damit lässt sich festlegen, dass bestimmte Apps nur noch bestimmte Inhalte an den Nutzer bringen dürfen, solange der Fokus aktiv ist. So kannst du z. B. einstellen, dass du unter einem entsprechend konfigurierten Fokus nur E-Mails und Nachrichten bestimmter Absender siehst.

Geteilte iCloud-Fotomediathek 

Mit iOS 16 hat Apple die Möglichkeit eingeführt, eine iCloud-Fotomediathek mit anderen Personen zu teilen. Dabei kann mit Hilfe von intelligentem Teilen unter anderem festgelegt werden, dass Bilder mit ausgewählten Personen oder Daten automatisch hinzugefügt werden.

Zu den weiteren praktischen iOS 16-Neuerungen gehört, dass die Fotos-App nun Duplikate erkennen und löschen kann. Das Screenshot-Menü bietet ebenfalls eine nennenswerte Verbesserung: Getätigte Screenshots lassen sich nun direkt kopieren und löschen. Der Screenshot wird dann nicht mehr lokal gespeichert, verbleibt aber in der Zwischenablage, um ihn z. B. an jemanden zu versenden.

Fotos: Personen oder Objekte freistellen

Eine neue Funktion, die besonders Fotoliebhaber anspricht, ist die Freistellfunktion in der „Fotos“-App. Dazu öffnest du ein Foto deiner Wahl und hältst mit dem Finger die ausgewählte Person oder das Objekt gedrückt. Die App erkennt das Motiv automatisch und kopiert es in die Zwischenablage. So kannst du es schnell und einfach – z. B. per Nachricht – teilen oder sogar per „Teilen …“ speichern.

3D-Audio für AirPods optimiert

Apple AirPods Pro (2. Gen.)

Diese Verbesserung betrifft AirPods, die 3D-Audio unterstützen – z. B. die AirPods Pro (2. Gen) mit Vertrag. In den Einstellungen unter „Töne & Haptik“ findest du auf einem iPhone mit TrueDepth-Kamera (inklusive Face ID) und mindestens iOS 16 den Punkt „Personalisiertes 3D-Audio“. Damit lässt sich ein hochaufgelöster Scan der eigenen Ohrgeometrie erstellen, was zu einem verbesserten 3D-Audio-Erlebnis führen soll.

Folge dazu einfach den Anweisungen unter dem genannten Menüpunkt.

Welche iPhones bekommen iOS 16? 

Mit jeder neuen Version von iOS veröffentlicht Apple eine Liste unterstützter Modelle. Dabei fällt auf, dass Apple im Vergleich zu anderen Herstellern die hauseigenen Handys lange mit Updates versorgt. So ist z. B. das iPhone 8 zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von iOS 16 bereits 5 Jahre alt. Dennoch spendiert Apple auch diesem Modell ein weiteres iOS-Update.

Noch ältere iPhones werden zwar nicht unterstützt, doch nur noch die wenigsten dürften so alte Modelle überhaupt noch benutzen. Ein kleiner Trost: Da Apple auch nach der Veröffentlichung von iOS 16 weiterhin Sicherheitsupdates für iOS 15 bereitstellt, sind auch ältere iPhones noch problemlos und vor allem gefahrlos nutzbar.

Folgende iPhones unterstützen iOS 16:

Sicherheitsupdates iOS 16: Das ist neu

Apple iPhone 14

Apple legt viel Wert auf die Themen Sicherheit und Datenschutz. Anders als in den Jahren zuvor verteilt Apple inzwischen regelmäßig separate Sicherheitsupdates – sie werden also nicht mehr in die allgemeinen iOS-Updates integriert. Mit dieser Maßnahme möchte Apple iOS noch sicherer machen und Nutzer immer auf dem aktuellen Sicherheitsstand halten können.

Darüber hinaus führte Apple mit iOS 16 die sogenannte Sicherheitsprüfung ein: Die Sicherheitsprüfung in iOS ermöglicht es, bereits gewährte Zugriffsrechte zu überprüfen und zurückzuziehen. Durch die Sicherheitsprüfung werden System-Datenschutzberechtigungen für Apps zurückgesetzt und die Kommunikation über Nachrichten und FaceTime wird auf das jeweilige Gerät beschränkt.

Nützliche Tipps und Tricks zu iOS 16

Zusätzlich zu den genannten iOS 16-Neuerungen kommen weitere kleine Funktionen hinzu, die dir das Leben einfacher machen können. Dazu gehören:

  • Fotobearbeitung kopieren: In der „Fotos“-App kannst du schon länger deine Bilder bearbeiten. Seit iOS 16 lassen sich die Änderungen per Schnellmenü (drei Punkte oben rechts) auch auf weitere Bilder übertragen und ohne Umwege anwenden.
  • Batterieladung in Prozent: Seit iOS 16 können auch iPhones mit Face ID die aktuelle Batterieladung in Prozent anzeigen lassen. Den Menüpunkt findest du unter „Einstellungen | Batterie“.
  • „Freeform“-App: Mit iOS 16 hat Apple eine neue hauseigene App veröffentlicht. Diese eignet sich besonders für kreatives Brainstorming und die Zusammenarbeit in Gruppen.
  • Nachrichten bearbeiten: In der „Nachrichten“-App lassen sich iMessage-Textnachrichten nun bis zu 15 Minuten lang bearbeiten.
  • Diktieren und tippen gleichzeitig: Die Diktierfunktion der Tastatur wurde verbessert. Zusätzlich ist nun gleichzeitiges Diktieren und Eintippen möglich.

iOS 16.5: Updates und Fehlerbehebungen 

Apple hat der Hauptversion (iOS 16) bereits mehrere kleinere und größere Updates spendiert, Verbesserungen und Fehlerbehebungen bieten. Mit iOS 16.5 ist im Frühjahr ein weiteres großes Update vor dem Nachfolger iOS 17 erschienen. Folgende Features hat Apple mit iOS 16.5 eingeführt:

  • Neues Hintergrundbild: Apple stellt ein weiteres Hintergrundbild zur Verfügung. Es zeigt die Pride-Farben und wurde zu Ehren der Community und Kultur von LGBTQ+ implementiert.
  • Spotlight-Suche: Bei einigen Nutzern soll die Suchfunktion nicht mehr reagiert haben. Mit iOS 16.5 sei der Fehler behoben, so Apple.
  • CarPlay: Bei einigen Nutzern sollen Inhalte von Podcasts nicht per CarPlay abrufbar gewesen sein. Der Fehler sei mit iOS 16.5 beseitigt, so das Unternehmen.
  • Bildschirmzeit: Bei einigen Nutzern soll sich die Bildschirmzeit zurückgesetzt oder die Synchronisation ausgesetzt haben. Das Problem ist laut Apple mit iOS 16.5 gelöst.
  • Sicherheitslücken: Auch wenn Apple mit iOS 16 Sicherheitsupdates auch separat von Softwareupdates bereitstellt, enthält iOS 16.5 ebenso wichtige Sicherheitsupdates.

Zusammenfassung: iOS 16

Mit iOS 16 ist Apple eine gelungene Version des hauseigenen Betriebssystems gelungen. Zu den auffälligsten iOS 16-Neuerungen gehört dabei die erhöhten Individualisierungsmöglichkeiten des Sperrbildschirms. Das ergibt Sinn, denn iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max sind die ersten Apple-Smartphones mit dem sogenannten „Always-On-Display“. Die Displayfunktion ist standardmäßig aktiviert und zeigt dir rudimentäre Infos auch dann an, wenn der iPhone-Bildschirm gesperrt und im Standby-Modus ist.

Neben vielen weiteren Verbesserungen gegenüber der Vorgängerversion ist vor allem der neue Umgang mit Sicherheitsupdates wichtig. Dadurch gelingt es Apple, das bereits gut geschützte Betriebssystem noch sicherer zu machen.

Häufige Fragen

Apple hat iOS 16 am 12. September 2022 final veröffentlicht und seitdem stetig mit Updates und Verbesserungen versorgt. Der Nachfolger iOS 17 erscheint voraussichtlich im Herbst 2023.

Das Betriebssystem iOS ist für iPhones programmiert. Welche iPhone-Modelle iOS 16 unterstützen, zeigen wir dir im dazugehörigen Abschnitt.

Aus sicherheitstechnischer Perspektive ist es immer sinnvoll, die aktuelle iOS-Version auf einem iPhone zu installieren. Darüber hinaus werden oft auch einige kleinere Fehler behoben und neue Funktionen von Apple eingeführt. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass eine bestimmte App nicht mehr unterstützt wird oder sich sogar Fehler in die neueste Version eingeschlichen haben. Letztere werden dann oft mit dem folgenden Update behoben. Also: Ja – es ist sinnvoll, auf iOS 16 zu aktualisieren.