Handy wird heiß: Was du tun kannst

Inhaltsverzeichnis

Warum wird das Handy heiß?

Dass dein Handy heiß wird, kann eine Vielzahl von Ursachen haben. Hast du das Handy eventuell unabsichtlich länger in der Sonne oder auf der Heizung liegen lassen? Eine hohe Auslastung kann ebenfalls zu einer erhöhten Temperatur des Geräts führen.

Wichtig ist, dass du herausfindest, ob es sich um ein einmaliges Ereignis handelt oder ob es immer wieder unter bestimmten Bedingungen zur Überhitzung kommt. Ist Letzteres der Fall, könnte es sich um einen technischen Defekt des Handys handeln. Dann solltest du im Garantiefall den Hersteller kontaktieren oder eine Reparatur in Auftrag geben.

Wie warm darf das Handy sein?

In manchen Situationen ist eine gewisse Wärme des Handys normal. Im aktiven Betrieb liegt die Temperatur eines Handys zwischen 30 und 40 Grad Celsius. Steigt die Temperatur deutlich über diese Werte, bemerkst du das schnell. Dann ist das Handy zu heiß. In den meisten Fällen zeigt das Handy eine Warnung an, wenn extreme Temperaturen auftreten. Danach schalten sich viele Geräte automatisch aus, um Schäden zu vermeiden.

Top Preis-Leistung: Google Angebote

Sichere dir jetzt eines der beliebten Google Modelle mit Vertrag.

Mehr Google Deals

Tipps gegen das Überhitzen

Im Folgenden führen wir die häufigsten Ursachen auf, die ein Handy überhitzen können. Zusätzlich geben wir dir Tipps, was du in den einzelnen Fällen tun solltest.

Sonne und andere Wärmequellen

Entferne das Handy von der Wärmequelle oder lege es nach einem unfreiwilligen Sonnenbad in den Schatten. Achte darauf, dass du dich nicht verletzt, wenn das Handy sehr heiß ist. Nimm möglichst einen Handschuh oder ein Tuch, um das Gerät anzufassen.

Schalte das Handy danach ab. So entsteht durch den Betrieb keine weitere Hitze und die einzelnen Komponenten haben Zeit, wieder abzukühlen. Wir haben übersichtlich zusammengefasst, wie du ein iPhone abschaltest. Wenn du ein Samsung Handy ausschalten willst, musst du etwas anders vorgehen.

Es kann ebenfalls helfen, an heißen Tagen die Schutzhülle des Handys zu entfernen. Darunter kann sich je nach Material eine Menge Wärme anstauen.

Unter keinen Umständen solltest du das Handy aktiv abkühlen. Kühlspray, Wasser oder das Verstauen in Kühl- oder Tiefkühlschränken kann das Smartphone beschädigen. Im schlimmsten Fall dringt zusätzlich Wasser in das Handy ein und verursacht noch mehr Schäden. Das gilt auch für Handys, die eine IP68-Zertifizierung haben, wie etwa das Google Pixel 8 (hier mit Vertrag).

Wichtig ist, dass du geduldig bleibst und das Handy erst nach einigen Stunden wieder anschaltest, wenn es wieder eine normale Temperatur hat.

Starke Wärmeentwicklung beim Ladevorgang

Dass ein Smartphone während des Aufladens warm wird, ist ganz normal. Wichtig ist, zu erkennen, wann das Handy zu heiß wird. Das ist der Fall, wenn du das Gerät nicht mehr mit bloßen Händen anfassen kannst oder das Smartphone eine Warnung anzeigt.

Dann solltest du dringend das Ladegerät prüfen, also das Ladekabel und den Adapter. Tausche erst das Kabel aus und probiere erneut, das Handy zu laden. Wird es wieder heiß, tausche den Ladeadapter, um auszuschließen, dass dieser einen Defekt hat.

Ähnlich gehst du vor, wenn du ein Ladepad zum kabellosen Laden nutzt. Bedenke, dass beim Wireless Charging noch mehr Wärme entsteht als beim kabelgebundenen Laden.

Bleibt das Problem bestehen, probiere eine andere Steckdose. Entferne außerdem Zwischenstecker und Kabelverlängerungen und schließe das Handy direkt an eine Steckdose an.

Achte weiterhin darauf, dass du dein Smartphone nicht jedes Mal auf 100 Prozent volllädst und es dann wieder komplett leerlaufen lässt. Das kann den Akku langfristig schädigen.

Lade den Akku rechtzeitig wieder auf: Spätestens, wenn der Ladestand auf 20 Prozent gesunken ist, solltest du zum Ladegerät greifen. Entferne das Ladekabel, sobald das Handy 80 bis 90 Prozent Akkukapazität erreicht hat. Tipp: Wie du die Akkukapazität bei einem iPhone prüfst, erfährst du hier.

Übrigens: In unserer Übersicht der besten Handys mit großem Akku findest du ausdauernde Smartphones, die dich auch an sehr langen Tagen nicht im Stich lassen.

Hitze während der normalen Nutzung

Nutzt du dein Handy für Spiele oder Multitasking-Aufgaben, kann es warm werden. Gerade aufwendige Games mit 3D-Grafik erfordern jede Menge Rechenleistung. Der Prozessor wird dementsprechend wärmer. Heizt sich beispielsweise der A15 Bionic-Chip des iPhone 14 (hier mit Vertrag) auf, ist das nicht direkt ein Grund zur Sorge.

Ist das Handy unangenehm heiß, kannst du die Rechenlast für den Prozessor etwas senken. Beende Apps, die du im Augenblick nicht benötigst. Im Hintergrund sammeln sich im Laufe des Tages jede Menge Apps, die du nur kurz gestartet hast. Sie laufen im Hintergrund weiter und belasten den Prozessor unnötig.

Bei Android Handys (hier mit Vertrag) schließt du Apps, indem du entweder den Home-Button gedrückt hältst oder den App-Button am unteren Bildschirmrand drückst. Bei iPhones (hier mit Vertrag) wischt du vom unteren Bildschirmrand nach oben und lässt den Finger in der Mitte des Displays ruhen. Bei älteren Modellen mit Home-Button drückst du diesen zweimal. Sobald die Apps angezeigt werden, die im Hintergrund laufen, kannst du sie einzeln nach oben wegwischen oder alle gesammelt beenden.

Alternativ kannst du das Handy ausschalten und neu starten. Dadurch werden ebenfalls alle aktiven Apps beendet.

Software als Ursache für ein heißes Handy

Neben den einzelnen Apps kann auch das Betriebssystem deines Handys für eine gewisse Wärmeentwicklung sorgen – zum Beispiel durch Fehler in der Software. Deshalb ist es wichtig, dass du dein Handy regelmäßig aktualisierst.

Bei iPhones gehst du dafür in die Einstellungen und suchst den Abschnitt „Allgemein“. Wähle hier „Softwareupdate“ und schon zeigt dir das Gerät, ob eine neuere Version des Betriebssystems verfügbar ist. Ähnlich funktioniert es bei Android Handys wie dem Samsung Galaxy S22. In den Einstellungen findest du hier den Reiter „System“ und nach einem Klick darauf „Systemupdate“.

Auch die WLAN-Funktion kann für eine stärkere Wärmeentwicklung sorgen. Gerade dann, wenn du viel unterwegs bist. Denn bei eingeschalteter WLAN-Funktion sucht das Handy immer wieder nach verfügbaren Netzwerken, mit den es sich verbinden kann. Sind keine in der Nähe, geht die Suche kontinuierlich weiter, was den Prozessor beansprucht und für die Wärmeentwicklung sorgen kann. Schalte die WLAN-Suche deshalb unterwegs ab.

Bei einem iPhone deaktivierst du die Suche nach verfügbaren Netzwerken in den Einstellungen unter „WLAN“. Hast du ein Android Gerät, navigiere ebenfalls in die Einstellungen und wähle dort „Netzwerk & Internet“ oder „WLAN“. Je nach Hersteller kann die Bezeichnung abweichen.

Telefonieren, Streaming und Co.

Selbst bei scheinbar einfachen Aufgaben kann es vorkommen, dass das Handy heiß wird. Lange Telefonate, das Streamen über Netflix oder die Navigation per GPS: All das beansprucht den Prozessor und sorgt für Wärmeentwicklung. Beende die aktive Anwendung, die dem Prozessor viel Leistung abverlangt, und lasse das Gerät abkühlen. Kommt es schon bei kürzeren Streams oder Telefonaten zu starker Hitzeentwicklung, solltest du das Gerät von einem Profi anschauen lassen.

Top Preis-Leistung: Xiaomi Angebote

Sichere dir jetzt eines der beliebten Xiaomi Modelle mit Vertrag.

Mehr Xiaomi Deals

Gravierende Schäden vermeiden

Hat dein Handy erst kürzlich einen Sturz oder einen Wasserschaden erlitten, kann die Wärmeentwicklung auch darauf zurückgehen – vielleicht sind Schäden im Innern des Geräts entstanden, die du nicht siehst. Gerade dann solltest du einen Experten auf das Gerät schauen lassen.

Dasselbe gilt, wenn das Handy heiß wird, obwohl du es gar nicht benutzt. Schicke es zur Überprüfung und ggf. zur Reparatur an den Hersteller. So kannst du gravierende Schäden am Gerät vermeiden. Wenn keine Schäden am Gerät erkennbar sind, berechnen die Hersteller meist nur die Kosten für die technische Überprüfung. Ob du die Versandkosten tragen musst, variiert von Hersteller zu Hersteller. Informiere dich beim jeweiligen Kunden-Support, welche Kosten im Ernstfall auf dich zukommen.

Denke vor dem Versand daran, ein Back-up deiner Daten zu erstellen. So kannst du deine Handydaten retten, bevor sie eventuell verloren gehen, weil die Reparaturdienstleister im Verlauf der Überprüfung feststellen, dass das Handy nicht mehr funktionsfähig ist. Wie du die Daten auf ein neues Handy überträgst, erfährst du in unserem ausführlichen Guide.

Fazit: Handy wird heiß

Wenn dein Handy heiß wird, gibt es in den meisten Fällen keinen Grund zur Sorge. Zum Beispiel wenn das Smartphone zu lang in der Sonne lag, beim Ladevorgang warm wird oder besonders schwere Aufgaben bewältigt. Bleibt es bei einem einmaligen Ereignis oder hält sich die Wärmeentwicklung in Grenzen, ist kein schwerer Schaden zu befürchten.

Anders verhält es sich, wenn das Handy so heiß wird, dass du es mit bloßen Händen nicht mehr anfassen kannst. Lasse das Handy im abgeschalteten Zustand zunächst abkühlen, bevor du es wieder anschaltest und dich auf die Suche nach der Ursache machst. Findest du anhand unserer Tipps keinen Grund für die Hitzeentwicklung, solltest du das Gerät zur Reparatur an den Hersteller schicken.

Häufige Fragen

Was bedeutet es, wenn das Handy heiß wird?

Das kann mehrere Gründe haben, die wir oben im Ratgeber genau durchgehen. Möglich ist zum Beispiel, dass das Smartphone einer enormen Last ausgesetzt ist (etwa durch aufwendige 3D-Games oder die Schnellladefunktion). Es kann aber auch ein Defekt vorliegen. Versuche herauszufinden, unter welchen Umständen das Hitzeproblem auftritt.

Wie kann ich mein Handy kühlen?

Lege dein Handy in den Schatten oder verstaue es in einer Tasche, um es dort abkühlen zu lassen. Ziel ist es, das Gerät Wärmequellen wie der Sonne zu entziehen.

Ist es gut, sein Handy in den Kühlschrank zu legen?

Nein. Ist dein Handy heiß, solltest du es nicht in den Kühlschrank legen. Dadurch könnte es Schaden nehmen. Entweder, weil die Hardware zu schnell abkühlt oder weil sich Feuchtigkeit im Gerät sammelt und die Elektronik beschädigt. Beim Abkühlen des Handys solltest du außerdem keine Mittel wie Kühlspray oder Wasser benutzen.