Handy vor Kälte schützen: So geht’s

1. Warum du dein Handy vor Kälte schützen solltest
2. Handy warmhalten: Tipps
3. Akku bei Kälte schonen
4. Handy richtig wieder aufwärmen
5. Alternative: Outdoor-Handy
6. Fazit
7. Häufige Fragen

Smartphones, die niedrigen Temperaturen ausgesetzt werden, können dauerhafte Schäden davontragen. So beeinflusst Kälte und die damit verbundene Nässe dein Gerät:

• Akku: Die meisten Akkus in Smartphones bestehen aus einem flüssigen Elektrolyten, durch den Lithium-Ionen zwischen Polen wandern und dabei elektrische Ladung transportieren. Bei Kälte wir der Elektrolyt zähflüssig und die Ionen kommen schwieriger hindurch – der Akku entlädt sich und das Handy wird langsam.
• Display: Viele Displays arbeiten mit Flüssigkeitskristallen, die ebenfalls bei Kälte zähflüssig werden und für langsame Reaktionszeiten sorgen.
• Innenleben: Wird ein Smartphone aus einer kalten Umgebung in eine heiße Umgebung gelegt, kann sich Kondenswasser bilden. Gelangt das ins Innenleben des Smartphones, können dauerhafte Schäden entstehen.

Damit ein Smartphone sicher durch den Winter kommt, ist es wichtig, das Handy vor Kälte zu schützen. Mit den richtigen Tipps kannst du dein Smartphone auch bei Kälte sicher verwenden.

Begibst du dich mit deinem Handy bei niedrigen Temperaturen nach draußen, kannst du dein Handy vor der Kälte schützen, indem du es warmhältst.

• Trage dein Handy nah am Körper geschützt von den Außentemperaturen. Dafür eignen sich Hüllen zum Umhängen, die unter der Jacke getragen werden können. Auch Jackeninnentaschen sind ein guter Platz für das Handy bei Kälte.

• Verwende eine Schutzhülle aus isolierenden Materialien, die das Smartphone vor dem Auskühlen bewahrt. Thermohüllen, Handysocken und Hüllen aus Filz oder Neopren können dein Handy vor Kälte schützen.
• Lass dein Handy solange es geht in der Tasche und hole es nur raus, wenn es notwendig ist.
• Telefoniere mit Headset, sodass du das Smartphone in der Tasche lassen kannst.

Ein wichtiger Punkt, um das Handy vor Kälte zu schützen, ist der Akku. Da er bereits durch die Kälte beansprucht wird, ist es ratsam, schonend mit ihm umzugehen.

• Stelle den Stromsparmodus ein, damit keine unnötigen Anwendungen im Hintergrund laufen.
• Schließe Anwendungen mit hohem Stromverbrauch und deaktiviere Funktionen wie WLAN oder Bluetooth, die du nicht brauchst.
• Schalte dein Handy aus, wenn du es nur für Notfälle mitnimmst.

Kommst du von einem Spaziergang in der Kälte zurück ins Warme, solltest du dein Handy nur langsam wieder aufwärmen. Reagiert dein Handy bereits verzögert oder hat sich der Akku schnell entladen, solltest du das Smartphone zunächst einfach liegen lassen. Warte, bis es sich bei Zimmertemperatur wieder aufgewärmt hat. Erst dann solltest du das Handy an ein Ladekabel anschließen.

Grund dafür ist, dass sich die Ionen bei Kälte noch nicht ausreichend bewegen können und so beim Aufladen die Lebensdauer der Batterie verringert wird. Zudem kann sich bei einem starken Temperaturwechsel Kondenswasser bilden. Gelangt dies in das Innenleben, kann es dort bleibende Schäden hinterlassen. Schalte deshalb dein Handy zunächst aus.

Eine robuste Alternative zum gängigen Smartphone ist ein Outdoor-Handy. Viele Hersteller bieten Modelle an, die hohe Belastungen aushalten. Extreme Temperaturen, Stürze und Nässe sind für diese Smartphones kein Problem.

Aber auch normale Modelle werden immer robuster. So verbauen Hersteller Displays, die niedrige Temperaturen ohne Beeinträchtigungen aushalten. Schutz vor Nässe wird ebenfalls immer wichtiger: Apple macht das iPhone 15 wasserdicht. Auch im Samsung-Handyvergleich gibt es Modelle, die bereits etwas Nässe aushalten.