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Handy ins Wasser gefallen: Was ist nun zu tun?

Handy ins Wasser gefallen

31.08.2023

Gefahrenquelle Wasser: Hier ist Vorsicht geboten

Zu den häufigsten Ursachen für einen Wasserschaden bei Handys gehören:

  • Im Regen benutzt.
  • Ein Getränk in der Nähe des Handys umgekippt.
  • Versehentlich in der Waschmaschine gelandet.
  • Beim Geschirrspülen ins Becken gefallen.
  • In die Toilette / Badewanne / Dusche gefallen.
  • Beim Baden im Pool oder im Meer benutzt.

Gerade der letzte Punkt ist einer der gravierendsten. Salziges Meerwasser schadet dem Handy noch mehr als Süßwasser. In den meisten Fällen hilft dann auch die IP-Zertifizierung nicht weiter, wenn das Handy nass geworden ist. Was sich hinter dem Begriff verbirgt, verraten wir dir weiter unten im Abschnitt „Ist Wasser ins Handy gelangt?“.

Dementsprechend gilt: Halte dein Handy möglichst von Wasser fern, selbst wenn es für dich eine Einschränkung bedeutet. Im Zweifel sind diese deutlich angenehmer als Wasser im Handy und die damit verbundenen Kosten für eine Reparatur oder Neuanschaffung.

Handy sicher trocknen

Ist das Missgeschick jedoch passiert und dein Handy ins Wasser gefallen, dann solltest du schnell handeln. Denn je länger das Gerät im Wasser bleibt, desto größere Schäden können entstehen. Befolge am besten diese Schritte:

  1. Hole das Handy schnell aus dem Wasser heraus.
  2. War es noch angeschaltet, solltest du es jetzt abschalten. So verhinderst du, dass es zu einem Kurzschluss innerhalb des Geräts kommt.
  3. Lege das nass gewordene Handy auf ein Handtuch auf einer ebenen Oberfläche und trockne es vorsichtig ab. Lass es dabei liegen und versuche, es so wenig wie möglich zu drehen und zu wenden. Falls sich Wasser im Inneren befindet, verhinderst du so, dass es sich noch weiter verteilt und Schäden anrichtet.
  4. Hast du eine SIM-Karte und Speicherkarte eingelegt, entferne diese vorsichtig. Dasselbe gilt für den Akku, falls du ein Handy mit einem herausnehmbaren Energiespeicher hast.
  5. Trockne alle anderen Öffnungen, wie die Lautsprecher oder Anschlüsse.

6. Lass dein Handy für längere Zeit auf dem Handtuch liegen lassen. Wir empfehlen etwa 48 Stunden, um wirklich sicherzugehen. Bewege das Handy dabei nicht weiter.

Achtung:

Es ist wichtig, dass du das Trocknen nicht künstlich beschleunigst. Hilfsmittel wie Föhn oder Ofen schaden dem Gerät nur. Ebenso ist das alte Hausmittel „Handy in Reis legen, wenn es ins Wasser gefallen ist“ kein echter Tipp. Der Reis nimmt zwar die äußere Feuchtigkeit etwas auf, setzt sich dann aber nur am Gerät fest. Bleibt er genau in den Öffnungen kleben, setzt er dort auch wieder die Flüssigkeit frei und sorgt eventuell für weitere Probleme.

Ist Wasser ins Handy gelangt?

Hast du unsere Ratschläge befolgt, sollte das nass gewordene Handy nun schon eine Weile trocken liegen. Nach dieser Zeit schaltest du das Handy zum ersten Mal nach dem Sturz ins Wasser wieder ein. Geht das ins Wasser gefallene Handy nicht mehr an, waren die Bemühung leider vergebens. Dann solltest du den Support des Handyherstellers kontaktieren, um eine Reparatur zu beantragen. Ist diese nicht mehr möglich, bleibt nur der Griff zu einem neuen Handy.

Startet das Handy ohne sichtbare Probleme, ist das Gerät fürs Erste gerettet. Allerdings kann Wasser im Handy erst nach Wochen und Monaten dafür sorgen, dass das Gerät zerstört wird. Etwa dann, wenn Kontakte im Inneren durch die Feuchtigkeit rosten und dadurch nicht mehr ihre Funktion erfüllen können.

Auch wenn das Handy problemlos startet, solltest du Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Rette deine Handydaten vor einem möglichen Ausfall und erstelle ein Backup. So verlierst du deine wertvollen Videos, Fotos und Dokumente nicht, sollte es Spätfolgen geben.

Wenn beispielsweise, deine Handykamera durch die Feuchtigkeit von Innen beschlägt oder der Lautsprecher nur noch verzerrt klingt, dann solltest du den Hersteller des Handys kontaktieren und eine Reparatur beantragen. Welche Kosten auf dich zukommen und ob der Abstecher ins Wasser von der Garantie gedeckt ist, können dir die Angestellten vorab sagen.

In den meisten Fällen bleibst du allerdings auf den Kosten für die Reparatur sitzen. Je nachdem, wie alt das Handy ist, solltest du über einen Ersatz nachdenken. So bekommst du nicht nur ein leistungsstärkeres Gerät mit neuen Features, sondern ebenso garantiert Updates für die nächsten Jahre.

Wann sind Handys wasserdicht?

Viele Handyhersteller geben an, dass ihre Geräte wasserdicht sind. Das mag so klingen, als seien sie komplett vor dem Eindringen von Wasser geschützt. Tatsächlich ist das aber nicht der Fall. Wie gut die Handys tatsächlich im Wasser bestehen, verrät die IP-Zertifizierung.

IP-Zertifizierung erklärt

Die IP-Zertifizierung beschreibt, wie gut ein technisches Gerät gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt ist. Ein Beispiel: Ein Handy mit einer IP68-Zertifizierung ist staubdicht und kann über einen längeren Zeitraum in einer bestimmten Wassertiefe unbeschadet verweilen. Die meisten Hersteller geben dazu noch an, auf welche Tiefe und welchen Zeitraum sich das beschränkt. Im Normalfall liegt der Wert bei etwa 1,50 Meter Wassertiefe für 30 Minuten. Dementsprechend hast du ein größeres Zeitfenster, wenn dein Handy ins Wasser fällt.

Liegt die IP-Zertifizierung darunter, beispielsweise bei IP64, ist das Handy zwar immer noch staubdicht, aber nur noch gegen Spritzwasser geschützt. Ein solches Gerät dürfte beim Fallen ins Wasser deutlich schneller Schäden erleiden. Vor allem, wenn sich Wasser im Handy sammelt. Ist das Handy nur durch Regen nass geworden, sollte es allerdings kaum Probleme geben.

Fazit: Handy ins Wasser gefallen

Wenn dein Handy ins Wasser gefallen ist, solltest du schnell reagieren. Denn je länger das Smartphone dortbleibt, desto höher ist die Chance, dass es dauerhafte Schäden davonträgt, weil sich Wasser im Handy sammelt. Schalte es auf alle Fälle sofort aus, um einen Kurzschluss zu verhindern.

Sobald das nass gewordene Handy aus dem Wasser raus und ausgeschaltet ist, musst du allerdings Geduld haben. Trockne das Gerät vorsichtig ab und lasse es dann mehrere Tage liegen. Die Wartezeit solltest du nicht mit Hilfsmitteln verkürzen. Lass das Gerät einfach liegen. Ist die Zeit vorbei, schalte es an und überprüfe, ob alle Bestandteile (Display, Kamera, Akku) reibungslos arbeiten.

Ist das nicht der Fall, solltest du dein Handy vom Hersteller reparieren lassen. Arbeitet das Handy einwandfrei, ist es jedoch noch nicht ganz gerettet. Erstelle unbedingt ein Backup. Denn interne Wasserschäden können auch mehrere Wochen und Monate nach dem Missgeschick dafür sorgen, dass das Handy zerstört wird. Wenn das der Fall ist, sind deine Daten mit dem Backup abgesichert.

Häufig gestellte Fragen

Im Gegensatz zu einem Gerät, das per Kabel an den Strom angeschlossen ist, gibt es zunächst keine Gefahr durch einen Stromschlag. Allerdings könnte das Wasser in das Akkugerät – beispielsweise ein Handy – eindringen und einen Kurzschluss verursachen. Danach ist das Gerät kaputt.

Das Wasser kann auch dazu führen, dass das Display beschädigt wird. Dann funktioniert die Touch-Funktion beispielsweise nicht mehr oder es hat Pixelfehler.

Pauschal lässt sich das nur schwer schätzen. Handyhersteller legen verschiedene Preise für die Reparatur eines Wasserschadens fest. Zudem kommt es bei jedem Fall darauf an, wie schwer der Schaden ist.