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Handy ins Wasser gefallen: Was tun?

 Handy ins Wasser gefallen

23.10.2025

Das Wichtigste auf einen Blick

Inhaltsverzeichnis

Erste Hilfe: So reagierst du richtig, wenn dein Handy ins Wasser fällt

Ein kurzer Moment reicht: Das Handy ist ins Wasser gefallen – und der Schreck groß. Jetzt zählt jede Sekunde, denn Flüssigkeit im Inneren kann zu Kurzschlüssen und dauerhaften Schäden führen. Was du sofort tun solltest:

  1. Schalte das Gerät aus und entferne SIM- und Speicherkarte.
  2. Tupfe es vorsichtig mit einem weichen, saugfähigen Tuch trocken – nicht reiben oder schütteln.
  3. Danach solltest du es für mindestens 24 bis 48 Stunden ruhen lassen, am besten in einer Umgebung mit guter Belüftung. So kann die Feuchtigkeit langsam entweichen.

Ein Sonderfall ist Salzwasser: Wenn dein Handy ins Meer gefallen ist, solltest du es nach dem Ausschalten vorsichtig mit klarem Leitungswasser abspülen, um Salzreste zu entfernen. Danach trocknest du es ab.

Finger weg von diesen Methoden

  • Nicht einschalten, auch nicht zum Testen.
  • Kein Föhn oder Heizstrahler – zu heiße Luft schädigt Bauteile.
  • Keine Sonnen‑ oder Heizungswärme – keine beschleunigte Trocknung.
  • Nicht schütteln – das verteilt Wasser nur im Gerät.

Handy sicher trocknen

Ob dein Handy nass geworden oder ganz untergetaucht ist, nach der ersten Behandlung solltest du folgende Schritte befolgen:

  1. Lege das nass gewordene Handy auf ein Handtuch auf einer ebenen Oberfläche.
  2. Trockne behutsam alle Öffnungen wie Lautsprecher oder Anschlüsse. Bewege das Gerät dabei nicht.
  3. Lass das Handy für ein bis zwei Tage liegen.

Reis oder Silica-Gel – was hilft wirklich?

Reis gilt als klassisches Hausmittel zum Trocknen, ist aber nicht ideal. Zwar nimmt er Feuchtigkeit auf, aber sehr langsam – und er kann Staub ins Gerät bringen. Deutlich besser sind Silica-Gel-Beutel. Die kleinen Tütchen mit Trockenmittel saugen die Feuchtigkeit schnell und zuverlässig aus der Luft. Besonders effektiv sind sie in einem verschlossenen Beutel zusammen mit dem Gerät. Noch mehr helfen spezielle Elektronik-Trocknungsboxen.

Datenrettung bei Wasserschaden

Ist das Handy ins Wasser gefallen und reagiert nach dem Trocknen nicht mehr, ist die Sorge um die gespeicherten Daten groß. Solange die SIM und ggf. die SD-Speicherkarte unbeschädigt sind, wirst du das meiste retten können. Doch was ist mit den Daten, die auf dem Telefon gespeichert sind? Du kannst versuchen, das vollständig getrocknete Gerät mit einem Kabel an einen Computer anzuschließen – vielleicht lässt sich der Speicher noch auslesen. Wenn das nicht klappt, hilft oft nur eine professionelle Datenrettung.

Tipp: Das kannst du tun, wenn dein Handy nicht mehr angeht.

Wasserschaden vorbeugen – clevere Tipps

Am besten ist es natürlich, wenn du dein Handy gar nicht erst nass werden lässt. So schützt du es vor Schäden und dich vor Datenverlust:

  • Bewahre dein Gerät in einer abgedichteten Tasche auf, wenn du im Regen unterwegs bist.
  • Verwende eine wasserdichte Handyhülle, wann immer das Smartphone nass werden könnte, besonders outdoor.
  • Achte beim Kauf auf die IP-Zertifizierung.
  • Ergänze dein Gerät mit einer Handyversicherung, die auch Wasserschäden abdeckt.
  • Lasse regelmäßig automatische Cloud-Backups deiner Daten erstellen.

Wann sind Handys wasserdicht?

Viele Handyhersteller geben an, dass ihre Geräte wasserdicht sind. Das mag so klingen, als seien sie komplett vor dem Eindringen von Wasser geschützt. Tatsächlich ist das aber nicht der Fall. Wie gut die Geräte tatsächlich im Wasser bestehen, verrät die IP-Schutzklasse.

IP-Zertifizierung erklärt

Die IP-Zertifizierung beschreibt, wie gut ein technisches Gerät gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt ist. Ein Beispiel: Ein Handy mit IP68 ist staubdicht und kann für 30 Minuten in etwa 1,50 Meter Wassertiefe unbeschadet verweilen. Dementsprechend hast du ein größeres Zeitfenster, wenn dein Handy ins Wasser fällt.

Liegt die IP-Kennzahl darunter, beispielsweise bei IP64, ist das Handy zwar immer noch staubdicht, aber nur noch gegen Spritzwasser geschützt. Ein solches Gerät dürfte beim Fallen ins Wasser deutlich schneller Schäden erleiden – vor allem, wenn sich Wasser im Smartphone sammelt. Ist das Handy nur durch Regen nass geworden, sollte es allerdings kaum Probleme geben.

In Blau Shop findest du aktuelle Smartphones wie das iPhone 17, das Samsung Galaxy S25 oder das Xiaomi 15, die die IP68-Zertifizierung erfüllen.

Was kostet die Reparatur eines Handys mit Wasserschaden?

Eine Reparatur kann teuer werden, je nachdem, wie groß der Wasserschaden ist. Kleine Diagnosen starten ab etwa 30 Euro, der Austausch des Displays und ein Wechsel der Platine können aber schnell über 200 Euro kosten. Mit einer Handyversicherung bist du im Fall eines Wasserschadens gut abgesichert – häufig sogar inklusive Ersatzgerät und nur geringer Selbstbeteiligung.

Dein Handy ist defekt? Auf unserer Service-Seite beantworten wir dir alle wichtigen Fragen, auch zur Handyversicherung von O2.

Fazit

Wenn dein Handy ins Wasser gefallen ist, solltest du schnell reagieren. Schalte es auf alle Fälle sofort aus, um einen Kurzschluss zu verhindern. Danach musst du allerdings Geduld haben. Trockne das Gerät vorsichtig ab und lasse es dann mehrere Tage liegen. Ist das Handy getrocknet, schalte es wieder an und überprüfe, ob alle Bestandteile (Display, Kamera, Akku) reibungslos arbeiten.

Ist das nicht der Fall, solltest du dein Handy vom Hersteller reparieren lassen. Arbeitet das Handy einwandfrei, ist es jedoch noch nicht ganz gerettet. Erstelle unbedingt ein Backup. Denn interne Wasserschäden können auch mehrere Wochen und Monate nach dem Missgeschick dafür sorgen, dass das Handy zerstört wird. Mit einer Handyversicherung schützt du dich zusätzlich.

FAQ

Ein Handy-Wasserschaden zeigt sich nicht immer sofort. Häufige Symptome sind:

  • Bildschirm flackert oder bleibt dunkel
  • Akku entlädt sich plötzlich schnell oder lädt gar nicht mehr
  • Kamera beschlägt oder bleibt unscharf
  • Verfälschter Ton durch feuchte Lautsprecher

Wenn dein Handy nach dem Trocknen nicht mehr startet oder nur eingeschränkt funktioniert, liegt sehr wahrscheinlich ein interner Feuchtigkeitsschaden vor.

Ein sich erwärmendes Gehäuse beim Laden, ein flackerndes Display oder dumpfer Ton können auf Restfeuchtigkeit hinweisen. Lass das Gerät im Zweifel lieber noch weiter trocknen.

Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Kurzschluss, der dein Gerät irreparabel beschädigt. Warte mindestens 24 Stunden mit dem Laden – besser länger.

Davon raten wir ab. Viele Geräte sind verklebt oder verschraubt. Ohne Fachwissen riskierst du zusätzliche Schäden oder den Garantieverlust.