23.10.2025
Handy ins Wasser gefallen: Was tun?
 
 
23.10.2025
Inhaltsverzeichnis
Ein kurzer Moment reicht: Das Handy ist ins Wasser gefallen – und der Schreck groß. Jetzt zählt jede Sekunde, denn Flüssigkeit im Inneren kann zu Kurzschlüssen und dauerhaften Schäden führen. Was du sofort tun solltest:
Ein Sonderfall ist Salzwasser: Wenn dein Handy ins Meer gefallen ist, solltest du es nach dem Ausschalten vorsichtig mit klarem Leitungswasser abspülen, um Salzreste zu entfernen. Danach trocknest du es ab.
 
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Ob dein Handy nass geworden oder ganz untergetaucht ist, nach der ersten Behandlung solltest du folgende Schritte befolgen:
Reis gilt als klassisches Hausmittel zum Trocknen, ist aber nicht ideal. Zwar nimmt er Feuchtigkeit auf, aber sehr langsam – und er kann Staub ins Gerät bringen. Deutlich besser sind Silica-Gel-Beutel. Die kleinen Tütchen mit Trockenmittel saugen die Feuchtigkeit schnell und zuverlässig aus der Luft. Besonders effektiv sind sie in einem verschlossenen Beutel zusammen mit dem Gerät. Noch mehr helfen spezielle Elektronik-Trocknungsboxen.
Ist das Handy ins Wasser gefallen und reagiert nach dem Trocknen nicht mehr, ist die Sorge um die gespeicherten Daten groß. Solange die SIM und ggf. die SD-Speicherkarte unbeschädigt sind, wirst du das meiste retten können. Doch was ist mit den Daten, die auf dem Telefon gespeichert sind? Du kannst versuchen, das vollständig getrocknete Gerät mit einem Kabel an einen Computer anzuschließen – vielleicht lässt sich der Speicher noch auslesen. Wenn das nicht klappt, hilft oft nur eine professionelle Datenrettung.
Tipp: Das kannst du tun, wenn dein Handy nicht mehr angeht.
Am besten ist es natürlich, wenn du dein Handy gar nicht erst nass werden lässt. So schützt du es vor Schäden und dich vor Datenverlust:
Viele Handyhersteller geben an, dass ihre Geräte wasserdicht sind. Das mag so klingen, als seien sie komplett vor dem Eindringen von Wasser geschützt. Tatsächlich ist das aber nicht der Fall. Wie gut die Geräte tatsächlich im Wasser bestehen, verrät die IP-Schutzklasse.
Die IP-Zertifizierung beschreibt, wie gut ein technisches Gerät gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt ist. Ein Beispiel: Ein Handy mit IP68 ist staubdicht und kann für 30 Minuten in etwa 1,50 Meter Wassertiefe unbeschadet verweilen. Dementsprechend hast du ein größeres Zeitfenster, wenn dein Handy ins Wasser fällt.
Liegt die IP-Kennzahl darunter, beispielsweise bei IP64, ist das Handy zwar immer noch staubdicht, aber nur noch gegen Spritzwasser geschützt. Ein solches Gerät dürfte beim Fallen ins Wasser deutlich schneller Schäden erleiden – vor allem, wenn sich Wasser im Smartphone sammelt. Ist das Handy nur durch Regen nass geworden, sollte es allerdings kaum Probleme geben.
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Eine Reparatur kann teuer werden, je nachdem, wie groß der Wasserschaden ist. Kleine Diagnosen starten ab etwa 30 Euro, der Austausch des Displays und ein Wechsel der Platine können aber schnell über 200 Euro kosten. Mit einer Handyversicherung bist du im Fall eines Wasserschadens gut abgesichert – häufig sogar inklusive Ersatzgerät und nur geringer Selbstbeteiligung.
Wenn dein Handy ins Wasser gefallen ist, solltest du schnell reagieren. Schalte es auf alle Fälle sofort aus, um einen Kurzschluss zu verhindern. Danach musst du allerdings Geduld haben. Trockne das Gerät vorsichtig ab und lasse es dann mehrere Tage liegen. Ist das Handy getrocknet, schalte es wieder an und überprüfe, ob alle Bestandteile (Display, Kamera, Akku) reibungslos arbeiten.
Ist das nicht der Fall, solltest du dein Handy vom Hersteller reparieren lassen. Arbeitet das Handy einwandfrei, ist es jedoch noch nicht ganz gerettet. Erstelle unbedingt ein Backup. Denn interne Wasserschäden können auch mehrere Wochen und Monate nach dem Missgeschick dafür sorgen, dass das Handy zerstört wird. Mit einer Handyversicherung schützt du dich zusätzlich.
Ein Handy-Wasserschaden zeigt sich nicht immer sofort. Häufige Symptome sind:
Wenn dein Handy nach dem Trocknen nicht mehr startet oder nur eingeschränkt funktioniert, liegt sehr wahrscheinlich ein interner Feuchtigkeitsschaden vor.
Ein sich erwärmendes Gehäuse beim Laden, ein flackerndes Display oder dumpfer Ton können auf Restfeuchtigkeit hinweisen. Lass das Gerät im Zweifel lieber noch weiter trocknen.
Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Kurzschluss, der dein Gerät irreparabel beschädigt. Warte mindestens 24 Stunden mit dem Laden – besser länger.
Davon raten wir ab. Viele Geräte sind verklebt oder verschraubt. Ohne Fachwissen riskierst du zusätzliche Schäden oder den Garantieverlust.
 
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